Martina Schmolke. Dr. med. (Germany)

Autoren-Steckbrief Martina Schmolke, Dr. med.

In der schönen Hansestadt Hamburg am 14.03.1959 geboren, habe ich als Schülerin wegen zahlreicher Umzüge meiner Eltern insgesamt 2 Grundschulen und 6 Gymnasien (neusprachlich, mathematisch-naturwissenschaftlich und wirtschaftswissenschaftliches Profil in der reformierten Oberstufe) in Hamburg, Münster in Nordrhein-Westfalen, Baden-Baden und Rastatt in Baden-Württhemberg sowie Cuxhaven in Niedersachsen an der Nordsee besucht, was ich nicht als Last, sondern als jeweils einen sehr interessanten Tapetenwechsel empfunden habe.
Hieraus folgten mehrere Brieffreundschaften, welche den gelebten Freundschaften vor Ort folgten und jetzt entweder schriftlich oder auch durch Besuche immer noch vital sind und mein Leben sehr bereichern.
Nach dem Abitur waren meine Interessen immer noch breit gefächert und nicht leicht zu bündeln:

Daher hielt ich zunächst gleich nach dem Abitur einen Monat wegen ständigem Fernweh - nach jahrelangem Hocken im Bildungselfenturm bis zum Abi - einen Studienplatz Toutistikbetriebswirtschaft mit Schwerpunkt Reisewirtschaft an der Fachuniversität Heilbronn inne, mit sofortigem Start eines Praktikums in einem schicken Reisebüro in Stuttgarts sehr gepflegter Königstrasse. Ich hatte kurzzeitig eine kleine Studentenbude in Stuttgart- Fellbach und empfand das wärmere Klima in Süddeutschland schon damals sehr komfortabel und die umgebenden Weinberge als eine Augenweide mit köstlichen Gedanken, die einem schon durch ihren Anblick nahegelegt wurden.
Da sich dort im Reisecenter die große weite Welt aber nur in Wandpostern im Büro sowie Zahlen und Buchungen auftat, flüchtete ich einen Monat später wieder nach Hamburg, um ein Studium in Anglistik und Romanistik/Lehramt an Gymnasien anzutreten, mit der Intention, hier während der ersten zwei Studienjahre meine Bewerbung in Form einer Kunstmappe zur Vorlage bei der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg fertigzustellen.
Das hat leider nicht mehr geklappt, aufgrund meiner ggf. wegen zahlreicher Umzüge oder meiner mentalitätsbedingten Rastlosigkeit.Dafür beginne ich nun, aus purem immateriellen Luxus und nur zur Freude, im kommenden Herbst 2008 ein Studium der Kunstgeschichte in Hamburg - einfach nur aus Bildungshunger und aufgrund der Sehnsucht nach Schönheit und Ästhetik.
Das Damokles-Schwert der drohenden Lehrerarbeitslosigkeit grassierte damals, und so kam der Druck von meinen Eltern, mir kein Studium, welches in eine Arbeitslosigkeit führen könnte, finanzieren zu wollen.
Da ich wegen meiner immer durchgehend breit angelegten Interessen auch seit der 10.Klasse ein Interesse für die Medizin hegte (aber nicht annahm, wegen des Numerus Clausus überhaupt einen Studienplatz zu bekommen und die Idee daher zunächst wieder verwarf), ließ ich es wegen der Hartnäckigkeit meiner Eltern sowie meiner Hin- und Hergerissenheit darauf ankommen, bewarb mich für Humanmedizin, und erhielt -nicht ganz, aber fast zu meiner Überraschung, auch sofort einen Medizinstudienplatz in Hamburg. Mit einem Abidurchschnitt von Note 1,6 mit den Leistungsfächern Englisch und Wirtschaftswissenschaften sowie den zwei weiteren Abi-Prüfungskursen Französisch (mündlich- drei Jahre moderner Crashkursus im hypermodernen Sprachlabor einer fast niegelnagelneuen Schule, was sehr viel Spaß machte) und Betriebliches Rechnungswesen.
Wirtschaftswissenschaften und Betriebliches Rechnungswesen haben mich, ehrlich gesagt, nicht vom Hocker gehauen, sollten mich aber auch mal am praktischen Leben teilhaben lassen, fand ich, was einem wegen schöngeistiger Veranlagung später im Leben vielleicht ganz abgehen könnte- und das schien mir nun auch wieder nicht erstrebenswert (eher beunruhigend), hier ganz ahnungslos zu bleiben.
Von den Wirtschaftswissenschaften bleiben mir immer noch die ersten Worte der ersten Unterrichtsstunde im Gedächtnis:
Was ist der Dreh- und Angelpunkt der Wirtschaft?
Wie funktioniert die Wirtschaft?
Überlegen Sie bitte!
Alles, was es im Überfluß gibt, erscheint uns weniger Wert, der Preis sinkt also, nicht wahr?
Und alles, was rar ist, erscheint uns teuer und köstlich.
Wie mit den Keksen, so in der Liebe.
In der Tat. Kein Bonmot, sondern eine kleine Weisheit, die wir alle nur zu gut kennen!

Im Gymnasium lernte ich ferner von der 7. bis 10. Klasse Latein und erwarb das kleine Latinum.
Latein hat mir immer- besonders in Form des "De bello Gallico" und manchmal sogar Comics in Latein, viel Spaß gemacht, besonders wegen der Logik dieser (leider!?) passiven Sprache und wegen des spritzigen Lateinunterrichtes am Gymnsaium Hochrad in Hamburg und dem Lehrer-Urgestein mit Glatze und optischer Heiligenschein-Assoziation (passend zum Fach) am Tulla-Gymnasium in Rastatt.

Die Freude an Mathematik und Physik hat bei mir damals eine andere wunderbare Lehrerin am Tulla Gymnasium in Rastatt entfacht, welche uns auch durch ihren spannenden Lebensstil motivierte: Sie war schon "damals" eine moderne, alleinerziehende, voll berufstätige Mutter einer Tochter und Sportfliegerin, und viel in den Wüsten Afrikas unterwegs, und baute ihre Erlebnisse in Form von Fragen zur Flugzeugnavigation etc.. im Mathematik- und Physikunterricht ein , weswegen wir sicherlich besser lernten und uns auch an Anekdoten von Lagerfeuern in der Wüste unterm Sternenhimmel erfreuten. Ein attraktiver, lebensbejahender Lehrer, der selbst Spaß am Leben hat, ist gut für Schüler.

Jetzt lerne ich seit einiger Zeit auch Spanisch, damit Miguel, Besitzer von 70 am Strand von Sa Coma, Mallorca, lebenden und nahezu frei herumlaufenden Pferden, nicht immer so mißgelaunt ist, wenn wir als zwei von den überaus zahlreichen, die armen Mallorquiner überschwemmenden, nicht Spanisch sprechenden Touristen einen Ausritt zum Castell Sa Punta N´Amer buchen möchten......
hierzu sei noch erwähnt, dass die teilweise völlig frei laufenden Pferde in Sa Coma an der Ostküste von Mallorca, im Prinzip auch auf der mit Läden reich bestückten Strandmeile (vor dem Vier- bis Fünfsterne Protour Sa Coma Resort gelegen) durchaus mit Leichtigkeit würden "shoppen" gehen und in den Geschäften auftauchen können, wie bei Pippi Langstrumpf zum Beispiel, aber sie tun es einfach nicht, die lieben Vierbeiner - mangels Taschengeld wohl......
Machen Sie einmal einen Nachtspaziergang von Rancho Sa Coma Miguel am Fuße des Naturschutzgebietes Sa Punta N´Amer, Mallorca,
und Sie werden bestimmt geblendet werden und entzückt sein, wenn unvermittelt aus einem Gebüsch ein völlig freilaufendes, halbdomestiziertes, schneeweisses Fabelwesen namens Pferd auftaucht und gemächlich an Ihnen vorbeischlendert- oder Ihre Taschen plündert (Möhrensuche!).

Die ersten zwei Jahre meines Medizinstudiums konnte ich mich von der Kultur nicht ganz trennen und belegte Kurse in Zeichnen an der Kunstschule Giertz/Kränckel in Hamburg- Blankenese.
Danach hatten mich Medizinstudium (und ständiger Liebeskummer) sowie meine Arbeit als Ärztin in Hamburg jahrelang fest im Griff.

Seit einiger Zeit habe ich mir erlaubt, aus gesundheitlichen und auch "weltanschaulichen" Sinn-Gründen eine Familienauszeit zu nehmen und mehr Zeit mit meiner nunmehr fast 16 Jahre alten Tochter zu nehmen, was wir sehr genießen-und nun freue ich mich, auch einmal meine kulturellen Neigungen pflegen zu dürfen, zum Beispiel, indem ich in e-stories.de schreibe.

Wenn also Naturwissenschaften und kulturelles Leben nun endlich von mir wieder ins Gleichgewicht gebracht wurden, bin ich´s wieder froh und zufrieden.

Selbiges wünsche ich auch von Herzen allen begeisterten Autoren hier bei e-stories.de.

Ich könnte Euch noch berichten von Reisen in die Schweiz, nach England,
USA, Kanada und Schweden- und dass ich noch gern Asien, die Arabischen Emirate, Ägypten, das Great Barrier Reef , Neuseeland, Patagonien, Norwegen (Hurtig-Route) sowie Nordpol und Südpol sehen und auch gern mal tauchen gehen, durch einen Fischschwarm schwimmen und einen Walfisch oder einen Delphin berühren möchte.

Und dass ich in der Schulzeit fast durchgehend Klassen- oder stellvertretende Klassensprecherin sowie die Hälfte meiner Oberstufenzeit
begeisterte Schulsprecherin war.

Durch 15 Jahre Vollzeit-Berufstätigkeit als Ärztin bin ich aus Zeitdruck und Sachzwängen kulturell und emotional fast zum Schweigen gebracht worden und habe die Kultur fast vergessen; aber das ändert sich nun hier in diesem Forum.

Eine neue, aber noch im Aufbau befindliche Homepage habe ich auch, aber sie ist erst in 8-12 Wochen "googelbar", sagten mir die Webmaster:

Neben der privaten Homepage für Freunde, Familie und alle anderen interessierten Weggefährten, welche auch immer mal noch weiter ausgebaut werden wird, mit URL http://martinaschmolke.oyla15.de
oder über MartinaSchmolke, Dr. med., Gymnasium Hochrad bzw. BBS Cuxhaven, Abi 1979 bei http://www.stayfriends.de , arbeite ich jetzt zusätzlich noch an folgender Homepage mit der URL: http://martinaschmolke.oyla19.de


Contact Martina Schmolke. Dr. med.

 

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First release on e-Stories.org 03/10/2008.

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