Wolfgang Weniger (Germany)

Die Zuneigung zur geschriebenen Sprache ist an dieser Stelle wohl
nicht besonders erwähnenswert. So dient sie denn hier auch nur
als Vorwand für den eigentlichen Versuch einer kurzen Personenbe-
schreibung.
Also, ich bin Freiberufler, schreibe gelegentlich und habe keine
Hobbies. Meine Interessen sind somit überwiegend situationsbe-
dingt, wobei die Brauchbarkeitsbwägung zur Umsetzung in Worte
an sich von der Situation bestimmt wird.
Schreiben, das ist für mich Impulsverarbeitung und Reaktion, die
ständige Suche nach dem einzigen, dem richtigen Wort für eine be-
stimmte Darlegung. Plausiblerweise unterliegt diese Suche einem
unwillkürlichen Beurteilungszwang. Sie ist gegenwärtig, die verhal-
tene Akzeptanz, oder die eigene, enttäuschende Unzulänglichkeit.
Und wenn mitunter der Zweifel wächst, das richtige Wort einfach
unauffindbar bleibt, erinnere ich mich gern an Paul Scarron, dessen
folgende Erkenntnis, sinngemäß wiedergegeben, mich immer wie-
der aufs Neue fasziniert und schließlich auch ein bisschen beruhigt:
„Diejenigen, welche lesen können, werden in diesem Geschriebe-
nen von selbst merken, dass die größten Gebrechen darin nicht
meiner Schuld beigemessen werden dürfen, und diejenigen, wel-
che nicht lesen können, werden gar nichts merken.“



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Am Huckup (3)03/21/2012Satire
Am Huckup (2)03/02/2012Satire
Am Huckup (1)02/18/2012Satire
Café Hoheluft11/21/2011Zwischenmenschliches
Das Gespräch12/19/2011Zwischenmenschliches
Ein Unfall03/30/2012Besinnliches
Hildesheimer Impressionen02/16/2012Satire
Ich sage mal... Worthülsen11/30/2011Satire
Im Kreis12/06/2011Zwischenmenschliches
Worte am Draht11/22/2011Auftragsarbeiten
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Das Licht11/18/2011Besinnliches
Ich weiß ...12/13/2016Besinnliches
Männerwürde02/08/2012Beziehungen

First release on e-Stories.org 11/18/2011.

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